GEGEN GEWALT UND UNTERDRÜCKUNG:AUF DIE STRASSE AM 23. NOVEMBER '24 IN BERN!
Alle drei Wochen wird eine Frau von ihrem Partner, Ex-Partner oder einem Bekannten getötet. Allein dieses Jahr zählen wir bereits 11 Feminizide. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt gehören in der Schweiz zum Alltag.
Wir haben genug von der gesellschaftlichen Gleichgültigkeit und der politischen Verantwortungslosigkeit. Gemeinsam mit einer breiten Allianz an feministischen Organisationen rufen wir auf zur nationalen Demo gegen Gewalt und Unterdrückung am Samstag, 23. November 2024.
Mit der Demo lancieren wir die diesjährigen «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Wir schaffen Raum für unsere Wut und unsere Trauer und fordern, dass Opferschutz endlich politische Priorität hat.
Der Handlungsbedarf ist enorm: Die Strafverfolgungsbehörden sind ungenügend geschult, in den Frauenhäusern und Schutzunterkünften gibt es zu wenig finanzierte Plätze, zahlreiche Beratungsstellen der Opferhilfe kämpfen mit Geldnot und in vielen Kantonen fehlen die Anschlusslösungen.
Schreibe dir den 23. November bereits jetzt gross in die Agenda und hilf uns bei der Mobilisierung. Wir treffen uns um 14 Uhr auf der Schützenmatte in Bern. Wir wollen möglichst viele sein!
WIE JEDES JAHR, STREIKEN WIR AUCH 2025 WIEDER!
UNSERE FORDERUNGEN:
Gerechte Löhne und Renten!
Täglich leisten FLINTAQ* unbezahlte Care-Arbeit, die gesellschaftlich nicht anerkannt wird. Auch die Care-Berufe sind unterbezahlt. So verdienen Frauen in ihrem ganzen Leben 43.2 % weniger und bekommen 37 % weniger Rente als Männer und werden ökonomisch abhängig.
Gendergerechte Gesundheit!
Schwangerschaftsabbrüche stehen immer noch im Strafgesetzbuch und sind somit grundsätzlich eine Straftat. Dabei ist eine Abtreibung kein Verbrechen, sondern eine klare Frage der sexuellen Gesundheit. Generell wird eine gendergerechte Gesundheitsversorgung und Forschung noch immer nicht vorangetrieben. Für trans und queere Menschen ist es schwierig, eine respektvolle und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung zu finden. Das muss sich endlich ändern !
Schutz vor Diskriminierung und Gewalt!
Im Jahr 2023 starben in der Schweiz 18 Frauen durch Feminizide. Jede 5. Frau ist von sexualisierter Gewalt betroffen. Für inter, nicht-binäre, trans, agender und genderqueere Personen sowie Migrantinnen ist die Gefahr noch viel höher aufgrund gesellschaftlicher Stereotypisierungen und konservativer Hetze.
Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans, agender und genderqueere Personen (FLINTAQ*) werden in vielen Bereichen benachteiligt. Weil konservative Kräfte immer stärker werden, ist es wichtiger denn je, dass wir uns auf der Strasse wehren und unsere Kraft zeigen! Solidarische Cis Männer willkommen!
See u there ♥
Mach mit!
Zur Vorbereitung und Durchführung des Feministischen Streiks 2025 suchen wir Unterstützung! Hast du Lust dich in einer Arbeitsgruppe für Demo, Reden oder Party zu engagieren? Oder du möchtest in unseren Telegram-Chat aufgenommen werden? Dann melde dich bei info@feministischerstreik-sg.ch.
Wieso streiken wir?
Unsere patriarchal geprägte Gesellschaft benachteiligt noch immer Frauen, inter, nicht-binäre, trans, agender und genderqueere Personen (FINTAQ*) in diversen Bereichen. Von der Wirtschaft über die Politik bis ins Privatleben: Frauen* leisten mehr unbezahlte Care-Arbeit, bekommen tiefere Löhne und weniger Renten, erleben Diskriminierungen, Bevormundungen, Belästigungen und Gewalt.
Das muss sich endlich ändern!
DIY: Slogans
Du möchtest deine eigene Fahne gestalten und suchst nach dem passenden Spruch?
Unser Archiv
Das Archiv des Feministischen Streiks befindet sich im Archiv für Frauen- und Sozialgeschichte Ostschweiz.
Spenden per Twint oder Banküberweisung
Feministischer* Streik St. Gallen
IBAN: CH02 0900 0000 1522 7711 2
Herzlichen Dank für deine Unterstützung!